Noch ein Lehrer-Blog?

Berlin, 18.05.2022. Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch, mit meinem Laptop vor mir und habe diese (gerade noch leere) Seite offen, aus der mein ersten Blog-Artikel entstehen soll.

Vor gut einem Jahr kam mir zum ersten Mal die Idee, einen Blog zu starten. Seither habe ich das Internet durchforstet und mich intensiv mit allem rund um die Themen Blogging und Webseiten-Erstellung beschäftigt.

Warum starte ich als Lehrer einen Blog?

Ich bin nun seit Sommer 2019 mit dem Referendariat fertig und unterrichte seitdem an einem Oberstufenzentrum in Berlin im Ausbildungsgang Kaufmann/-frau im E-Commerce. Ich muss zugeben, dass ich zuvor keinerlei Berührungspunkte mit der E-Commerce-Branche hatte, wenn man jetzt mal von einer Online-Bestellung bei Amazon absieht. Ich wurde damals quasi ins kalte Wasser geschmissen und musste mich in diesem Zuge intensiv dem Thema Online-Handel auseinandersetzen, um überhaupt eine Idee von dem Berufsbild zu bekommen. Nach und nach habe ich mich - zunächst noch jobbedingt - immer mehr mit der gesamten Digitalbranche auseinandergesetzt und so nebenbei ein echtes persönliches Interesse für diese Themen entwickelt.

Irgendwann bin ich dann an einen Punkt gelangt, an dem ich das, was ich unterrichte, auch in der Praxis besser verstehen wollte. Ich wollte verstehen, was hinter dem Betreiben einer Webseite steckt, wie SEO und SEA in der Praxis funktioniert, wie man Traffic für eine Webseite generiert, wie man mit Analyse-Tools umgeht, wie man etwas im Internet vermarktet und verkauft. Kurzum: Ich wollte eine bessere Idee von dem Job meiner Schüler:innen bekommen. Die Veröffentlichung meines Blogs soll mich diesem Ziel ein kleines Stück näher bringen.

Worüber bloggen und für wen?

Ich bestreite meinen Lehreralltag komplett digital. In diesem Kontext werde ich immer mal wieder auf meine Organisations- und Arbeitsweise angesprochen. Ich werde zum Beispiel gefragt, welche Apps und Programme ich zum Arbeiten nutze, weshalb ich meinen Schulalltag mit einem MacBook und iPad bestreite oder wie ich es schaffe, ohne Papier und Ausdrucke auszukommen. Wenn sich also meine Kolleg:innen dafür interessieren, könnten diese Themen dann vielleicht auch für weitere Leute interessant sein?

In den letzten zwei Jahren während diverser Lockdowns habe ich außerdem damit angefangen, mich intensiver mit effizientem Arbeiten und Selbstmanagement auseinanderzusetzen. Zahlreiche, Bücher, Blogs und Youtube-Videos später (Matt D’Avalla und Ali Abdaal lassen grüßen) habe ich mittlerweile verschiedenste Arbeitstechniken im Schulkontext ausprobiert. Dabei habe ich die ein oder andere Erkenntnis gewonnen, von der ich berichten möchte.

Nun heißt es zunächst erstmal anfangen, Dinge ausprobieren, dranbleiben und schauen, was ich so für mich Neues lernen und mitnehmen kann. Ich bin sehr gespannt, wo mich das Ganze hin hinführt.

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